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EICHENPROZESSIONSSPINNER bekämpfen

1. Wann kommen die Eichenprozessionsspinner? 

Die Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) treten hauptsächlich im Frühjahr und Sommer auf. Die Larven schlüpfen meist im April oder Mai und durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien bis Juni oder Juli. Sie bevorzugen Eichenwälder und einzelne Eichenbäume in Parkanlagen oder städtischen Gebieten, wo sie sich in großen Gruppen an den Stämmen und Ästen aufhalten.

 

2. Worin besteht die Gefahr? 

Das Auftreten des Eichenprozessionsspinners ist problematisch, weil die Raupen gesundheitliche Risiken für Menschen und Tiere darstellen. Die Brennhaare der Raupen enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das bei Kontakt Hautausschläge, Juckreiz, Augenreizungen und Atembeschwerden verursachen kann. In schweren Fällen können allergische Reaktionen bis hin zu anaphylaktischem Schock auftreten. Außerdem können die Raupen Eichenbäume erheblich schädigen, indem sie deren Blätter fressen und die Bäume schwächen.

 

3. Wann wird es zum Problem? 

Das Problem wird akut, wenn die Raupen ihre charakteristischen Prozessionen bilden und auf Nahrungssuche gehen, oft ab Mai bis Juli. Besonders problematisch wird es, wenn die Raupen in der Nähe von Wohngebieten, Schulen, Parks oder Erholungsgebieten auftreten, wo Menschen und Haustiere häufiger in Kontakt mit den Brennhaaren kommen können. Ein großer Befall kann auch die Gesundheit und Vitalität der Eichen stark beeinträchtigen.

 

4. Was kann passieren, wenn man das Problem ignoriert?

Wenn das Problem ignoriert wird, können die gesundheitlichen Risiken für Menschen und Tiere erheblich zunehmen, insbesondere durch wiederholten Kontakt mit den Brennhaaren, die mehrere Jahre lang allergische Reaktionen hervorrufen können. Auch die betroffenen Eichen können stark geschädigt werden, was zu langfristigen ökologischen und ästhetischen Problemen führen kann. Der Verlust von Eichen kann das gesamte Ökosystem beeinträchtigen, da diese Bäume wichtigen Lebensraum für viele andere Arten bieten.

 

5. Was ist die Lösung für das Problem?

Die Lösung für das Eichenprozessionsspinner-Problem umfasst mehrere Ansätze:

 

Präventive Maßnahmen:
Überwachen Sie Eichenbestände regelmäßig auf Anzeichen von Befall, insbesondere im Frühjahr. Entfernen Sie frühzeitig kleinere Raupenansammlungen mechanisch oder mit biologischen Insektiziden wie Bacillus thuringiensis.

 

Bekämpfungsstrategien:
Beauftragen Sie professionelle Schädlingsbekämpfer, um größere Befälle sicher zu entfernen. Dies umfasst das Absaugen der Raupen und Nester sowie die Anwendung von zugelassenen Insektiziden. Persönliche Schutzausrüstung ist dabei unerlässlich, um den Kontakt mit den Brennhaaren zu vermeiden.

 

Natürliche Feinde fördern:
Fördern Sie natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners wie bestimmte Vogelarten (z.B. Meisen) und parasitische Insekten, die die Populationen auf natürliche Weise reduzieren können.

 

Öffentlichkeit informieren:
Informieren Sie die Öffentlichkeit über die Gefahren des Eichenprozessionsspinners und die richtige Vorgehensweise bei einem Befall. Warnhinweise und Absperrungen in betroffenen Gebieten können helfen, den Kontakt zu minimieren.

 

Langfristige Maßnahmen:
Pflegen Sie die betroffenen Eichen durch regelmäßige Kontrolle und geeignete Pflegemaßnahmen, um ihre Gesundheit und Widerstandsfähigkeit zu stärken. In stark betroffenen Gebieten können auch alternative Baumarten gepflanzt werden, um das Risiko langfristig zu minimieren.

 

Eine kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Inspektionen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass das Problem nicht erneut auftritt. Langfristig sollten Maßnahmen ergriffen werden, um betroffene Gebiete sicher und gesund zu halten.